Charleston
Die Hafenstadt in South Carolina ist ein nordamerikanisches Architektur-Juwel. Die Stadt versprüht Südstaatenromantik und diente unter anderem als Kulisse des Films „Vom Winde verweht“.
Charleston: Ihre Ferienorte im Überblick

Charleston
Die Hafenstadt liegt majestätisch auf einer Halbinsel an der Küste von South Carolina. Elegante Gebäude mit schönen Schmiede- und Gusseisentoren säumen die Strassen und offenbaren immer noch den ehrwürdigen Südstaaten-Charme vergangener Zeiten.
Lieblich und einladend präsentiert sich Charleston seinen Besuchern. Die Stadt mit dem typischen Südstaaten-Charme wartet mit schönen historischen Gebäuden und geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten auf. Wer nicht von hier ist, der ist von «from off», wie die Anwohner zu sagen pflegen, und geben ihren Gästen dabei Einblick in einen Ort mit reichlich vielen Schätzen. Kulturelle Unterhaltungsmöglichkeiten wie Galerien, gute Restaurants, Museen und Livemusik sorgen für stimmungsvolle Momente. Aufgrund der vielen Kirchen, die in Old Charleston erbaut wurden, trägt die Stadt den Beinamen «Heilige Stadt».
Eingebettet zwischen den US-Bundesstaaten North Carolina und Georgia, im Staate von South Carolina, sonnt sich das historische Charleston. An der westlichen Seite der Halbinsel, auf welcher die Hafenstadt liegt, fliessen der Ashley River und von der östlichen Seite der "Cooper River" an der Stadt vorbei und münden in den Atlantik. Die Stadt hat durch diesen Zugang zum offenen Meer bereits früh eine wichtige Handelsposition eingenommen. Trotz ruhmreicher Errungenschaften, gibt es in Charlestons Geschichte dunkle Ereignisse.
Was gibt es in Charleston zu sehen?
Will man Charleston verstehen, so gehört auch die düstere Ära der Sklaverei und des Bürgerkrieges dazu. Vom Liberty Square in Downtown Charleston sowie vom Patriots Point in Mount Pleasant aus verkehren Fähren nach Fort Sumter. Hier begann 1861 der amerikanische Bürgerkrieg durch die Konföderierten gegen die Union. Auch heute sind die Kanonen von damals noch zu sehen. Am Ende des Krieges gelang es der Union, die abtrünnigen konföderierten Staaten wieder in die Union zu integrieren und die Sklaverei offiziell abzuschaffen. Die vermeintliche Gleichberechtigung wurde aber auch hier erst in den 60er-Jahren mit der Bürgerrechtsbewegung voran getrieben. Auch ehemalige Plantagen von Grossgrundbesitzern und deren Herrenhäuser im Antebellum-Baustil können heute besichtigt werden. Die Anwesen sind wahrlich wunderschön und besitzen bezaubernde Gärten – die historischen Ereignisse dahinter sind eindrücklich und hinterlassen einen nachdenklich. Es gibt sehr gute, lehrreiche Touren, welche dem Besucher viele Hintergründe zu diesen Ländereien liefern. Zwei der bekanntesten Anwesen sind die Magnolia Plantage und Middleton Place.
Charleston City zählt zu den Architektur-Juwelen Amerikas. Der so genannte Greek-Revival-Stil oder auch Antebellum-Stil ist in Charleston weit verbreitet. Griechische Elemente, vor allem Säulen, verschmelzen mit dem typischen Kolonialbaustil. Von Charleston aus wurde übrigens auch der in den 20er-Jahren angesagte Tanz, der Charleston, in die Welt hinaus getragen – oder besser gesagt – getanzt! Charlestons bewegte Vergangenheit hat seine Zukunft nachhaltig geprägt!
In der historischen Altstadt findet man das besonders charmante French Quarter, welches einst von der alten Stadtmauer eingeschlossen war. Das Viertel schmückt sich mit vielen schönen Gebäuden und interessanten Schauplätzen wie die King Street, wo man tolle Galerien und Restaurants findet. In der Rainbow Row reihen sich 13 kunterbunte Häuser im gregorianischen Stil aneinander und sind sehr schön anzusehen. Gleich in der Nähe befindet sich die Provost Dungeon, wo Verbrecher und teils auch Piraten weggesperrt wurden. Heimat- und Naturgeschichte werden im Charleston Museum veranschaulicht. Das Museum wurde 1773 gegründet und gilt daher als ältestes Museum der Vereinigten Staaten. Gerne fotografieren Besucher den Pineapple Fountain, welcher einer Ananas wirklich sehr ähnlich sieht. Der Brunnen befindet sich im Waterfront Park, der zum Flanieren einlädt, während man auf den Cooper River blickt. Der Besuch des Historic Charleston City Market ist ebenfalls ein schönes Erlebnis; die alte Markthalle von 1790 zieht sich ziemlich in die Länge: Sie ist ganze 380 m lang und beherbergt viele verschiedene Läden, welche alles Mögliche anbieten.
Weitere Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse für Ihre Reise nach Charleston:
Wer sich für die schönen Häuser im Antebellum-Baustil und deren Geschichten interessiert, der kann das Heyward-Washington House, das Edmondston-Alston House oder das Aiken-Rhett House besichtigen. Letzteres ist besonders sehenswert, da hier alles möglichst unberührt belassen wurde und einen interessanten Einblick in die damalige Zeit gewährt.
Wann ist die beste Reisezeit für Charleston?
Grundsätzlich herrscht in und um Charleston City ein subtropisches, feuchtes Klima. Der späte Herbst oder die Frühlingsmonate gelten als angenehme Reisezeitfenster. Die Sommermonate sind in der Regel heiss und feucht. In dieser Region muss man besonders im Spätsommer mit Wirbelstürmen rechnen. Die Wintermonate sind mild und kaum schneereich. Durch das grundsätzlich ganzjährig angenehme Klima (ausser zur Wirbelsturm-Zeit!) lässt sich Charleston City somit fast zu jeder Jahreszeit besuchen.
Runden Sie Ihren Aufenthalt in dieser denkwürdigen Stadt mit der eindrücklichen Geschichte und dem charmanten Stadtbild mit einer Übernachtung in einem der schmucken Boutiquehotels wie dem Meeting Street Inn oder dem French Quarter Inn ab. Viele Sehenswürdigkeiten lassen sich auf spannenden Touren oder auf eigene Faust und zu Fuss erkunden. Aber auch in der näheren Umgebung gibt es schöne Schauplätze zu besichtigen. Kaum eine amerikanische Stadt bietet einen so bezaubernden und eindrücklichen Altstadt-Charakter wie Charleston!